Fat-Client mit Remote-Boot
Beispiel einer kundenspezifischen Lösung
Die Hessische Landesbibliothek in Wiesbaden (HLB) setzt derzeit im Kundenbereich knapp 20 PCs zur
Katalogrecherche, zum Datenbankzugriff und als Internetzugang ein.
Ziel des Projektes war es, gegenüber dem Vorgängersystem (gesicherte
Windows-Rechner mit Standard-Browser) den
Administrations- und Serviceaufwand drastisch zu reduzieren. Gesenkt
werden sollte auch die Zahl der Nutzer-seitig
vorgebrachten Reklamationen hinsichtlich einer unzureichenden
Funktionalität bei einzelnen Internet-Seiten.
In einer Pilotphase wurde zunächst bei den als Internet-PCs eingesetzten
MEGA-Web-Terminalrechnern die Kundenakzeptanz
getestet. Dank der intuitiven Bedienbarkeit und der besonderen Features,
die ein Standard-Browser
nicht bietet (z.B. WYSIWYG-Druckmöglichkeiten von Plug-In-Inhalten,
PDF-Export von Browserinhalten, Plug-Ins für praktisch alle
Datenformate einschließlich von nur im wissenschaftlichen Bereich
üblichen Dokumentenformaten wie DjVu und Postscript), konnte
diese Phase bald erfolgreich abgeschlossen werden.
Für die Hauptphase wurden neben einigen Anregungen von
Bibliotheksnutzern vor allem die von der IT-Leitung gewünschten
Funktionserweiterungen realisiert:
- Boot von einem zentralen Boot-Server.
- Somit entfallen sämtliche lokale Laufwerke und Speicher (außer dem
USB-Anschluss für Bibliotheksnutzer).
- Der Boot-Server selbst wird von CD gebootet.
- Konfigurierbarkeit von PCL-Kommandos zur bedienerfreundlichen
Steuerung des Münzkopierers als Drucker (mit doppelseitigem Druck).
- Anpassung an die von der HLB eingesetzte Hardware-Linie im Sinne
eines reinen Softwareprojekts.